Leonardo Da Vinci
Leonardo Da Vinci – Bewegende Erfindungen
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Leonardo Da Vinci war ein Universalgenie! Begib dich auf die Spuren seines unbändigen Entdeckergeistes! Die Ausstellung beinhaltet über 20 seiner Erfindungen, die du begreifen und hautnah erleben kannst!
Spiegelkabinett
Mit dem Spiegelbild spielen, sich vervielfältigen bis ins Unendliche – eine typische Leonardo-Darstellung. Man könnte ihn hier fast lachen hören. In seiner Zeichnung des Spiegelkabinetts ist ein Guckloch zu erkennen, durch das sich wegen der anderen Winkel und Perspektiven völlig andere Wahrnehmungen ergeben.
Luftschraube
Leonardo entwirft die Luftschraube zwischen 1480 und 1490. Sie soll von vier Männern über einen drehbaren Mechanismus angetrieben werden, der die mit Stoff bespannte Schraube in Drehung versetzt. Leonardo nimmt an, dass sich bei ausreichender Drehgeschwindigkeit die Konstruktion in die Luft ›schrauben‹ würde. Es ist jedoch nicht möglich durch menschliche Muskelkraft eine solche Geschwindigkeit zu erreichen.
Messwagen
Dass Leonardo gleich – mindestens – drei Messfahrzeuge gezeichnet hat, weist auf deren Bedeutung im Zusammenhang mit der Erstellung von Stadtplänen und Landkarten hin. Gerade für militärische Einsätze erweisen sich Leonardos Karten von unschätzbarem Wert. Wegen der hohen Übersetzung des Schneckengetriebes könnte dieser Messwagen für die Erfassung großer Entfernungen gedacht gewesen sein.
Drehkran
Nachdem sich erst später herausstellte, dass Leonardo den Verladekran von Brunelleschi ›entliehen‹ hatte, könnten Zweifel an der Urheberschaft Leonardos angebracht werden. Aber die komplexe Rollenlagerung und insbesondere die Sperrklinke an der Seilwinde sind deutliche Kennzeichen Leonardos.
Gelenkflügel
Zahlreiche Studien von fliegenden Vögeln bilden die Grundlage dieser Erfindung. Die Konstruktion soll die Flugbewegung eines Vogels nachbilden. Der Pilot ist mit Oberkörper und Kopf fest eingespannt und kann so zwei Bewegungen einleiten: mit den Beinpedalen die Auf- und Ab-Bewegung der Innenflügel und – geschickt koordiniert – mit den Armen seitlich drückend die der Außenflügel.
Aufzug
Es ist zu vermuten, dass dieser Selbstaufzug im Rahmen von Leonardos Bautätigkeiten entstand, um das mühselige Klettern auf hohe Baugerüste zu erleichtern. Durch die hohe Übersetzung des Schneckengetriebes wird der Kraftaufwand verringert und durch die Selbsthemmung wird zudem die Sicherheit erhöht.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Fachbereichs „Ingenieurwissenschaften und Mathematik“ der Fachhochschule Bielefeld.